Mittwoch, 2. April 2014

JOY Community Stand März 2014

Leider gab es heftige Herausforderungen mit dem Architekten :( Könnt ihr euch vorstellen, dass ein Architekt bei so einem Projekt behauptet es "reichen" die alten Pläne? Also für mich war das unvorstellbar bis letzten September! Naja, ich will nicht weiter ins Detail gehen nur so viel: Es ist ein Wahnsinn, so ein Projekt ohne Pläne zu machen. Wir waren mitten drin, als ich die von mir angeforderten Pläne sehen wollte, wurde mir gesagt, es werden keine gebraucht!?! Tja, vertraut einfach niemandem und erwartet nicht, dass ein Architekt Pläne macht ;) Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. In dieser planlosen Situation, gab es unheimlich viele Besprechungen, Änderungen, Anpassungen... und die Pläne werden jetzt halt im Nachhinein geliefert ;). Ich bin meiner Baufirma sehr zu Dank verpflichtet, die mir geholfen hat, das ganze Projekt zu "retten" indem wir einfach alles vor Ort besprochen haben, was als nächstes dran kam. Dadurch haben wir enorm viel Zeit verloren, ich denke mal insgesamt 3 Monate und auch Zusatzkosten ... Das wesentliche ist, dass es weiter geht, dass wohl die heftigste Phase vorbei ist und in vier Wochen ist auch architektonisch wieder alles in Ordnung... ;) Wir haben also nach dem Holzgerüst eine Holzverkleidung angebracht, eine Lüftung für das Stroh, atmungsaktives Dachpapier und Dachlattung. Alles noch bis Ende November mit dem Ziel, im Winter weiter arbeiten zu können, weil der Bau "winterfest" ist und wir dann die Kamine einsetzen und einheizen können für die Isolierung mit Stroh. Es war kritisch, weil für das Mauern der Kamine unbedingt noch Plusgrade herrschen mussten, damit es keine Risse gibt. Wir haben es auf den Tag genau geschafft. Drei Kamine gemauert, fertig und am nächsten Tag kam der Frost! Also wenn das kein Zu-Fall ist ;). Im Dezember und Januar war dann Stroh-arbeit angesagt. Das dauerte sehr lange wegen der runden Formen. Inzwischen haben wir auch ein Team aus dem Donau-Delta und das Schilf bei uns auf der Baustelle. Das Dach wird diese Woche fertig. Das Haus sieht aus wie "aus einer Zauberwelt" und zieht die Menschen magisch an. Es hat einfach eine spezielle Ausstrahlung ;) Dabei ist es ja noch gar nicht fertig ;). Die Bilder kommen dann auch demnächst...

Montag, 30. September 2013

Joy-Community Stand Ende September

Wie die Zeit vergeht... mir scheint als ob ein Tag vielleicht noch 16 Stunden hat ;) Also im Ernst. Auch meine Auswirkungen auf Uhren sind viel heftiger als normal. Im Moment kann ich meine Handyuhr so alle Monate um 5 Minuten korrigieren. Sonst war das viel weniger. Zurück zum Thema. In dieser Saison ging bisher das meiste unterirdisch, deswegen war es auch nicht sooooo spannend, was zu posten. Wir haben ganz viel Drainagen gelegt, damit wir bei dem hügeligen Gelände weder jetzt noch in Zukunft mit ungewollten Seen oder Schlammlöchern zu rechnen brauchen ;). So sammeln wir schon mal sehr viel Regenwasser und leiten es in unseren Reservetümpel, um es von dort ggfs. in den großen See zu leiten. Die Zukunft lässt noch extremere Wetterbedingungen erwarten, d.h. noch trockener und noch mehr Niederschläge, je nach Phase. Auf jeden Fall sind wir darauf vorbereitet. Wir haben die ganzen Kabel verlegt, Elektrokabel und Wasserleitungen. Steigleitungen hoch zum 16.000 Liter Wassertank und dann die Fallleitungen zu jedem Haus. Dafür haben wir die Lage aller 12 Häuser definiert, zumindest grob. Die Strasse geht auch bis auf die dritte Ebene und die Kanalisation ist auch fertig. Wir haben nach einem Jahr sogar Strom aus dem öffentlichen Netz!!! Damit arbeitet es sich definitv leichter. Leider haben wir für den Earthbagbau niemand gefunden, der das sinnvoll umsetzen kann auch kein Spezialist aus Spanien, Polen oder England. Deshalb blieb uns nichts anderes übrig als auf etwas anderes umzusteigen und das ist nun eine Strohballenbauweise. Der Umstieg so nach dem Fundament ist zwar machbar, leider mit Nebenkosten und doppelter Arbeit verbunden und Stroh ist insgesamt halt die 2. günstigste Bauweise ;). Dafür wohl noch ökologischer, weil die Säcke weg fallen. Aufgrund dessen, dass wir die Strohdome hinterlüften müssen sind wir auch vom Grünen Dach weg und sind auf Schilfdach umgestiegen. Also alles on the go, wir entwerfen und passen an während wir bauen... Alles sehr experimentell. Trotz all den Zusatzarbeiten soll der Rohbau des Gemeinschaftshauses noch in diesem Jahr stehen!!! Hier die Bilder, die Euch sicher am meisten interessieren:

Donnerstag, 31. Januar 2013

Parasitenkur+Leberreinigung nach Clark

Während meines Silvesterrituals habe ich entdeckt, daß ich mich noch mehr um meine Gesundheit kümmern darf ;) Beschlossene Sache war, die ersten Monate, von Jan bis März (soweit wie möglich eben) mal wieder meinen Körper innerlich zu reinigen. Und da ich das nun nicht alleine mache, wurde ein ganzes Konzept daraus, was auch für den normalen Durchschnittsmenschen körperlich durchstehbar ist... hehe. Den Rahmen bilden die selbst gepressten Säfte auf Basis der Gerson Therapie (hab mir den Champion elite besorgt dafür) und den dazugehörigen Kaffeeeinläufen! Morgens grüner Saft und abends Obst+Gemüsesaft. Insgesamt so 0,5 Liter. In der ersten Woche täglich einen Kaffeeeinlauf am Abend. Nachdem die 2 Liter Menge locker 15min haltbar war und auch kaum noch solide Bestandteile heraus kamen, dann ab der 2. Woche nur noch einmal pro Woche. Parallel dazu das Parasitenprogramm nach Clark, so ca. 22 Tage dann geht es in das Erhaltungsprogramm über. Richtig sichtbare, eindeutig identifizierbare Würmer kamen nun nicht zum Vorschein, wobei die meisten ja auch mikroskopisch klein sind. Allerdings hab ich so einiges gesehen, was sonst nicht im Stuhl drin ist ;). Das Ergebnis ist für mich super genial: mein lebenslanges Bedürfnis nach Schokolade ist weg!!! Aus der Sucht war ich ja schon ein paar wenige Jahre raus, nur die Lust auf Schokolade und auch der "Appetit" war noch da. Vorallem in der Kälte. Also alles unter 15°C ;) Da ich ja nun den Winter hier in Eis und Schnee verbringe, kommt mir das extrem entgegen. Bin noch ganz fassungslos... Es ist auch noch jede Menge Schokolade im Schrank (von Weihnachten und so) die ich jeden Tag sehe und ich mag einfach nicht!!! Mit Käse das Gleiche. Bin ja schon so ne Käsemaus. Da fällt mir ein, ich könnte das letzte Stückchen Ziegenkäse nun auch endlich mal entsorgen ;) Ach ja, während dieser Zeit gibt es kein Kaffee (ausser mit Einlauf), kein Alkohol, kein raffinierter Zucker, kein Mehl, keine glutenhaltigen Lebensmittel, öhm... und nur natüriches, frisches Bioobst und Gemüse. Habe auch festgestellt, dass das Klima sehr wohl mit dem, was der Körper so braucht zusammen hängt. Seit ich auch gekochtes Wurzelgemüse und Kohl mit auf dem Speiseplan hab, frier ich nicht mehr so und der Winter ist ganz gut zu verkraften. Übrigens ist die Parasitenkur auf pflanzlicher Basis, so wie alle Kuren die ich danach noch mache, sonst würde ich es nicht tun... Gleich nach der Parasitenkur kam die Leberreinigung. Das ist die mit dem Olivenöl, Grapefruitsaft und Epsomsalz. Ich hatte die Kur in 2007 oder 08 schon mal gemacht mit Orangensaft und ohne Epsomsalz. Damals kamen diese grünen erbsengrossen Kügelchen (naja, für Steine waren sie zu weich ;)) und ich war mir wirklich nicht sicher, ob das vielleicht einfach nur fest gewordenes Olivenöl war oder "verseift" wie die Gegner das verlachend definieren. So ein paar hundert waren es schon gewesen... Tja, nun also nochmal ein Experiment, mal sehen ob das gleiche passiert und wieder die grünen Erbsen zum Vorschein kommen. Und siehe da: NEIN! Nicht eine einzige grüne Erbse sondern jede Menge "Spreu", das ist so "hellbraungrau" oder sandfarben und schwimmt auch an der Oberfläche. Angeblich Cholesterinkristalle. Die sind zum Teil auch total hart, wie Kristalle, wenn sie ein paar Millimeter gross sind. Ich war mindestens 10 mal auf der Toilette und jedes Mal kamen underte davon zum Vorschein. Bei jemand anderem kamen die "echten" Gallensteine raus! Hunderte, wenn nicht mehr. Ich war sogar Augenzeuge! Auch so ein paar dutzend von den grünen. Die sahen genauso aus wie wenn ihr Galleinsteine bei Wiki anschaut (das Bild mit der Gallenblase inkl. Steine). Wow! Er war total fertig... wieso denn keiner was davon weiß... Übrigens sagte er mir, daß sein Vater auch Gallensteine hatte!!! (nein, ich glaube nicht an Vererbung sondern Übertragung). Meinem Vater wurde die Galle entfernt, wegen einem riesigen Gallenstein, der ihm ständige Koliken produziert hat. Laut Clark werden die Steine jedoch nicht in der Galle produziert, sondern in der LEBER. Die Leber ist ein riesen Organ, da hat ne Menge Zeug platz, was nicht dahin gehört. Ergo, ich kann jedem nur ans Herz legen, BEIDES so bald als möglich mal zu machen! Das Parasitenprogramm unbedingt vorher machen, dann ist die Wirkung viel besser. Wer unter Sodbrennen oder Reflux leidet oder weiss, daß er Fett nicht so toll verdaut, sollte sich entsprechend versorgen, da ca. 30-60 min nach dem Trinken des Olivenölgemischs entsprechend heftige Reaktionen auftauchen können! Wer noch nicht viel an sich gemacht hat in Bezug auf basische Ernährung und innere Körperreinigungen, sollte auch die Ornithin Kapseln zum Einschlafen nehmen. Guter Schlaf ist wichtig für die wirksame Reinigung. Natürlich habe ich mich auch mit Hulda Clark näher beschäftigt. Ihre Bücher gibt es kostenlos im Internet. Empfehlenswert: The cure of all deseases. Ihr letztes und neuestes Buch. Ja, ich kenne die Kritik und, ja sie ist an Krebs gestorben. Allerdings war sie auch schon seit Jahrzehnten von Normalmedizinern aufgegeben worden. Wer nach so einem körperlichen Wrackzustand noch jahrzehntelang ein normales Leben führen kann, macht zumindest schon mal was richtig! Wenn auch nicht vollkommen ;) Allerdings ist sie an Knochenkrebs gestorben und sie hatte lange keine Möglichkeit die Stellen im Körper zu heilen, die keine oder wenig Blutzirkulation aufweisen. Die Hilfe dafür, in Form eines Zappicators, war erst in 2009 entsprechend entwickelt. Das Jahr in dem sie gestorben ist. Ich sehe schon, daß sie einige herausragende Entdeckungen gemacht hat und einen wertvollen Beitrag dazu geleistet hat, die Menschen zu ermuntern, die Verantwortung für ihre Gesundheit wieder selbst in die Hand zu nehmen und ein gesundes Leben zu führen. Ihre Behandlungsmethode mit Niederfrequenzstrom finde ich total spannend und scheint für mich Sinn zu machen. Habe mir einen Zapper bestellt, er kommt aus den USA und braucht ein paar Wochen nach Europa... Werde dann darüber berichten. Für heute verabschiede ich mich dann mal... passt auf Euch auf!

Freitag, 4. Januar 2013

Update Joyproject

Erstmal wünsche ich Euch allen ein glückliches, gesundes und Wunder volles neues Jahr!!! Endlich finde ich mal wieder Zeit für ein kleines Update hier ;) Den Dombau haben wir Anfang November gestoppt und abgedeckt. Es wurde viel zu feucht und Frost kam auch noch dazu, da macht es keinen Sinn mehr mit Erde und Lehm zu arbeiten. Dafür haben wir noch bis Mitte Dezember an den Zäunen weiter gemacht. Ein traditioneller Zaun an der Strasse entlang und ein Drahtgitter, das später durch ein Pflanzenzaun ersetzt wird, wie auf den Bildern zu sehen ist. Die Erdarbeiten für den See und das Amphietheater und für die Pflanzenkläranlage konnten auch noch gemacht werden. Alles in allem ein super Fortschritt, auch wenn mir das Bauen viel zu langsam ging ;). Übrigens bin ich super stolz auf die Kläranlage, die wir nun so ausgetüftelt haben, dass NULL Restschlacke übrig bleibt! Die Anlage ist low tec, also ohne Strom, rein mechanisch sozusagen und kombiniert die Vorteile von Wasserklosett und Trockenkomposttoilette. Wir haben damit einen 100% Recyclingkreislauf, so wie es sonst nur mit dieser Komposttoilette machbar ist. Bin sehr gespannt, wie es in der Praxis funktioniert, die Anlage ist auf 60 Personen ausgelegt und wird etappenweise vergrößert. Wir haben die Absicht, die Kläranlage zu dokumentieren und so für jeden nachbaubar zu machen... Wußtet ihr, daß bei jeder Kläranlage toxische Restbestände übrig bleiben? Sogar das, was bei einer Pflanzenkläranlage übrig bleibt ist nicht frei von Erregern und auch nicht von giftigen Rückständen wie Medikamente usw. Laut Theorie, werden wir alle Vorgaben für Kläranlagen übererfüllen. Ob das in der Praxis dann tatsächlich soo ist, werden unsere Tests wohl schon nächstes Jahr zeigen... Über den Winter lese ich mich in ökologische Bienenhaltung, "forest gardens" und solche Sachen ein, damit wir im Frühjahr nahtlos weiter machen können. Und rumänisch lernen tu ich natürlich auch :) Hier noch ein paar Bilder: Mist, leider mal wieder komplett andere Reihenfolge als meine uploads, grmpf. Bis auf das letzte Bild, sprechen sie ja für sich. Und dort ist der Graben für die Kläranlage zu sehen.

Mittwoch, 19. September 2012

Joy Projekt Stand Mitte September

Es ist viel passiert. Inzwischen habe ich die "typische" rumänische Art zu arbeiten und zu leben schon sehr detailliert vor Augen geführt bekommen ;)Ausnahmen bestätigen die Regel. Zum Glück bin ich viel lockerer als ich früher so war... grins. Das wichtigste ist: Wir haben Wasser gefunden!!! Juhuuuu!!! Ohne Wasser hätten wir das Projekt einstampfen können... Der Brunnen ist funktionsfähig, wenn auch noch nicht komplett abgeschlossen mit Brunnenhäuschen und sowas. Der Teil der Straße, die bis zum Bauplatz führt ist auch so weit befahrbar für 12t LKW ohne stecken zu bleiben. Fundament ist die Woche fertig (räusper) und es geht jetzt an die "Wände". Trotz unheimlich vieler Verzögerungen sind wir schon mal so weit gekommen. Das Ziel, das Gebäude so weit fertig zu haben bis Ende der Bausaison (vom Wetter abhängig), daß ich dort schon wohnen kann über den Winter ist kaum machbar, unter den örtlichen Gegebenheiten ;). Wir brauchen locker 2 Monate, weitestgehend trockenes Wetter und gute Arbeitsleistung quantitativ und qualitativ. Die Art zu Bauen ist neu für alle Beteiligten und da flexibles Denken und Handeln hier noch unheimliches Entwicklungspotenzial hat, sind die Aussichten gering. Dazu kommt das Wetter, das schon seit Mai so trocken ist, daß es verheerende Auswirkungen hat und die Natur förmlich nach Regen schreit. Wie kann ich da auf weitere 2 Monate Trockenheit hoffen...

Alles in allem leisten wir hier "Entwicklungs- und Forschungsarbeit" auf allen möglichen und unmöglichen Gebieten. Wir arbeiten mit der Uni für Architektur zusammen und die Studenten dokumentieren das Bau-Experiment auf Facebook mit vielen Bildern unter www.facebook.com/joyprojectsalicea


Ich bin fast täglich auf dem Bau und zwei Studenten sind eingestellt, die gemeinsam mit dem Ingenieur der Baufirma darauf achten (sollen), daß alles nach Plan läuft ;)

Das gute ist, wir können jederzeit Baustop einlegen, ein paar Überwinterungsvorkehrungen treffen und dann im Frühjahr weiter machen. Wir bleiben also dran, bis nix mehr geht ;) Es bleibt also spannend.

Donnerstag, 28. Juni 2012

The Land of JOY - das Land für unsere Gemeinschaft














Nun bin ich also hier und baue eine Selbstversorger Gemeinschaft auf. So im Einklang mit Gott und der Natur ;). Also hier erstmal die Bilder von den 53.000 qm Land, mit dem wir loslegen. Der Topograph macht gerade eine Karte mit Höhenprofil und Baumbestand, der Geologe war heute da und hat Bohrungen gemacht zum geologischen Aufbau und wegen Grundwasserspiegel. Die Proben sind im Labor und so in 10 Tagen dann hoffentlich fertig.


Die Häuser, die wir bauen sind monolithische Domkonstruktionen, mit der "earthbagbuilding" Methode. Wir werden die Bauweise an das extreme und feuchtere Klima anpassen und mit örtlichen Materialien bauen, soweit möglich. Wir sind gerade dabei, Tuff zu analysieren, auch Zeolith genannt, ein Vulkangestein mit viel eingschlossener Luft, das sehr gute Isolationseigenschaften haben soll. Wir wollen auch in die Erde hinein, nach unten und seitlich in den Hang hinein bauen. Mal sehen was Sinn macht. Im Juli soll es schon los gehen. Erstmal ein Lagerraum, um mit der Methode vertraut zu werden und dann im besten Fall ein 3 Domhaus. Die Bilder oben sind nur Beispiele für die Art zu bauen. Wir werden sicher viel ausprobieren und experimentieren. Wir bauen dann wohl so August bis Oktober damit wir dann in Ruhe den Innenausbau machen können in Richtung Winter. Falls jemand Lust hat zu lernen wie das geht, bitte melden! ;) Da ich im Moment noch alles alleine organisiere hab ich alle Hände voll zu tun, damit der Zeitplan eingehalten werden kann. Nächste Schritte sind Solarstrom und Brunnen, damit wir auch Wasser und Strom zum Bauen haben und natürlich der Bebauungsplan, sobald die Karte fertig ist.

Dienstag, 19. Juni 2012

Im Reich des Grafen Dracula: Klausenburg










So, da bin ich nun, im Herzen Transylvaniens: Klausenburg oder auch Cluj-Napoca genannt. Die Hauptstadt Transylvaniens. Ich hatte ja keine Ahnung wo ich hier lande, als ich das Projekt zugesagt habe mit der Aussage: "Ob ich jemals dort wohnen werde, kann ich nicht sagen." Kaum drei Monate später bin ich schon da! Glückliche und unglückliche Zu-Fälle haben es möglich gemacht. Siehe da, der Graf hat einen guten Geschmack. Mein erster Eindruck auf der Fahrt von Budapest hierher war "Mein Gott, hier wohnt ja keine S..." Seele wollte ich sagen ;). Grüne unbebaute Huegel und Berge, soweit das Auge reicht, unterbrochen von ein paar weißen Flecken, Schafe genannt, Wälder ohne Ende. Ein Traum. Naja gut, das Meer is noch zu weit weg und die Temperaturen im Winter... brrrrr. Mal sehen... meine Wunschtemperatur von mind. 15°C kommt nicht ganz hin ;) Die Menschen sind auch super nett, so oberflächlich betrachtet, wie ich es nach den ersten Wochen einschätzen kann. Sie mögen mich wohl, denn sie reden mich einfach an... im Supermarkt, auf der Straße. Nicht weil sie etwas wissen wollen, nein, einfach so. Ok, ich versteh rumänisch nicht gerade perfekt, nur hör ich ob sie was erzählen oder was wissen wollen ;). Ich hör dann immer so lang freundlich lächelnd zu, weil ich es ganz spannend finde, bis dann eine Frage kommt. Grins. Übrigens kann Frau hier am Wochenende bei ihrem Internet Provider anrufen und es kommt am Sonntag ein Techniker vorbei und repariert Erfolgreich die Hardware in der Kabelbox (besser kann ich es nicht ausdrücken, der Techniker hat es mir so beschrieben). Das ist absoluter Wahnsinn!!! Sehr genial!!!

Hier ein paar Bilder, natürlich die schönen Ecken, denn der Kommunismus hat seine Einheitsblockwohnbauten auch hier vervielfältigt. Dafür hat fast jeder Rumäne seine eigenen vier Wände, was ich sehr genial finde! Die Lebenshaltungskosten sind so ungefähr wie in Portugal. Solange auf die Produkte der Einheimischen zurück gegriffen wird.




Klausenburg ist Teil von Siebenbürgen, gegründet von deutschen Siedlern... und hat einiges an Geschichte vorzuweisen, die ich mir bei einer Stadtbesichtigung einverleibt habe. Übrigens kommen die Zigeuner nicht original von hier, auch wenn sie Roma heißen und einen rumänischen Ausweis besitzen. Das ärgert die Rumänen so ein bisschen ;), weil sie immer mit dem Image der Zigeuner konfrontiert werden. Wie dem auch sei, Cluj ist super schön in einer Senke gelegen, umringt von den nahen überdimensionalen Hügeln. Fast in jeder Himmelsrichtung kann man über den Gebäuden am Ende die sanften Berghügel erkennen. Das ist ja sooooo schön! Auf den Bildern kommt es nicht so doll raus ;)





Und weil es so schön ist noch ein paar ;) Alle Bilder sind natürlich vom historischen Stadtzentrum.